Infrarotlampe bei Ohrenschmerzen

Das menschliche Ohr ist ein ausgesprochen fein gebautes und empfindliches Organ, das bei Krankheiten oder Verletzungen sehr unangenehme Schmerzen ausstrahlen kann. In vielen Fällen, insbesondere bei Ohrenentzündungen, stellt die Infrarotlampe ein gutes Hilfsmittel dar, um den Schmerz zu lindern und die Heilung zu beschleunigen.

Kraft der Strahlungswärme

Das Rotlicht entfaltet seine Wirkung nach dem Prinzip der Strahlungswärme. Jeder kennt den Effekt aus der freien Natur: Obwohl die Temperatur der Umgebungsluft in Schattenbereichen gleich hoch ist, fühlt man sich in der Sonne angenehmer durchwärmt – weil sich die Sonnenstrahlen beim Auftreffen auf den eigenen Körper unmittelbar in Wärmeenergie umwanden. Durch den Einsatz der Infrarotlampe gegen Ohrenschmerzen wird diese Kraft gezielt genutzt. Die filigranen Gehörgänge werden aufgrund der Wärmestrahlung besser durchblutet, das Entzündungssekret kann leichter abfließen.
Der Richtwert für die Infrarot-Behandlung liegt bei drei jeweils etwa zehnminütigen Anwendungen pro Tag; bitte dabei auf einen Abstand von mindestens 30 cm achten, da ansonsten Verbrennungsgefahr besteht.

Ohrenschmerzen unbedingt ernst nehmen und ärztlich abklären

Treten die Ohrenschmerzen nicht als Folge von Entzündungen auf, sondern beispielsweise durch Fremdkörper bzw. Schmalzpfropfen im Ohr oder Trommelfellverletzungen, hilft die Rotlichttherapie wenig weiter. Im Zweifelsfall gilt es also immer, die Ursachen der Schmerzsymptome abzuklären. Ohnehin kann die Infrarotlampe den Arzt nicht ersetzen. Ohrenschmerzen, die plötzlich auftreten, mit Fieber verbunden sind oder länger als zwei Tage andauern, sollten auf jeden Fall durch einen Mediziner untersucht werden. Ganz besonders wichtig ist der unmittelbare Arztbesuch bei Kindern, die sehr anfällig für die bisweilen schwer zu erkennende Mittelohrentzündung sind. Ohne ärztliche Behandlung kann diese Erkrankung bei ihnen zu schweren Komplikationen führen.